Barrierefrei im Quartier

Unser Ziel: ein Musterquartier

Seit über zehn Jahren setzt sich martini·erleben dafür ein, dass Wohnumfeld im Quartier rund um die Martinistraße attraktiver zu gestalten. Wir be­schäftigen uns mit der Qualität der Außen­flächen und den Themen Mobilität und Barrierefreiheit. Unser Ziel ist ein ‚Musterquartier‘ für barrierefreies Leben für alle Altersgruppen, insbesondere für Senior*innen und Menschen mit Behinderung.

Der Lokal-Fernsehsender ‚noa4 – Nachbarn on air’ sendete 2012 einen Beitrag über unsere Arbeit.

Störende Faktoren können beispielsweise sein:

–              Zu schmale oder zugeparkte Bürgersteige

–              Verkehrsampeln, die zu kurz geschaltet sind

–              keine Abstellmöglichkeiten für Fahrräder

–              Stufen, fehlende Fahrstühle bei Neubauten

–              unebene Gehwege

und andere ‚Barrieren’ im Alltag.

An diesen Punkten setzen wir mit unserer Arbeit an. Gleichzeitig wünschen wir uns eine attraktivere Gestaltung von Außenflächen oder Wegen. Es sollen Orte entstehen, die zur Begegnung und zur Kontaktaufnahme einladen.
So wurde 2016 in einer Kooperation mit der Gemeinde St. Martinus ein barrierefreier Stadtteilplan „Eppendorf hürdelos“ erarbeitet, der im Februar 2017 in unserer Ideen- und Planungswerkstatt mit einer Posiumsdiskussion präsentiert wurde.

 

Das alles ist nicht immer leicht umzusetzen. Oft sind unterschiedliche Interessen abzu­wägen, und bauliche Veränderungen kosten Geld. Aber das schreckt uns nicht. Mehr zum Thema auf dem martini.erleben Blog.


Erste Erfolge haben wir bereits erzielt, hier ein paar vorher-nachher Beispiele:



Die Bank vor dem Johann Koop Stift in der Frickestraße wurde versetzt, so dass Fußgänger*innen und Benutzer*innen sich nicht mehr ins Gehege kommen.


Der Briefkasten an der Ecke Schedestraße / Tarpenbekstraße wurde tiefer gehängt, so dass jetzt auch Anwohner*innen im Rollstuhl ihre Post bequem einwerfen können.


    

Auf halber Höhe der Schedestraße wurde eine barrierefreie Querungshilfe für Rollstuhlfahrende geschaffen.




Austausch von Rhein- und Kopfsteinpflaster in ebene Gehwegplatten bei dreizehn Einfahrten im Martini-Quartier.


Durch die Umgestaltung des Platzes Ecke Schedestraße / Frickestraße – mit zwei seniorengerechten Bänken „Louise“ und Blumenkübeln ist ein Platz zum Verweilen entstanden. Ferner wurde eine Infotafel von martini·erleben aufgestellt. 


 

Schaffung eines Fahrradweges durch die Asphaltierung der Sackgasse Frickestraße zwischen Breitenfelderstraße / Martinistraße.


Dies und vieles mehr hat martini·erlebenfür die Barrierefreiheit im Quartier schon erreicht. Doch es bleibt noch viel zu tun.
Die Aktiven bleiben beharrlich, sie nehmen weiter an den Sitzungen des Regionalausschusses Eppendorf-Winterhude teil. Sie stellen Anträge und setzen sich für die Belange der Bürger*innen aus dem Stadtteil ein.

Mehr Infos zu diesem Engagement finden Sie auf einem unserer Blogbeiträge aus dem Jahr 2017.

Hier sehen wir die Hauptakteur*innen der AG Barrierefrei nach gelungener Aktion auf dem frisch verlegten Fahrradweg in der Sackgasse in der Frickestraße. Foto: Christian Hanke